Rückenschmerzen, Krebsvorsorge, Magen-Darm-Beschwerden, Gewichtsprobleme – wenn es um die Gesundheit geht, haben viele Menschen das Gefühl, etwas tun zu müssen. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse belegen aber, dass das Gegenteil oft besser ist.
Sind wir erkältet, schlucken wir ein Antibiotikum, bei einem Bandscheibenvorfall lassen wir uns operieren, und um Krebs fernzuhalten, gehen wir regelmäßig zur Vorsorge. Wir tun viel, um gesund zu werden oder zu bleiben, rennen zum Arzt oder in die Apotheke. Aber ist das auch richtig? Nein – oft ist es besser, nichts zu tun.
Sitzt man aber erst einmal in der Praxis, kann man nur schwer wieder zurück. Dann muss etwas getan werden. Wer will sich schon vorwerfen, etwas zu spät oder gar nicht unternommen zu haben? Es könnte ja helfen! Doch die Medizin ist voll von unnötigen, teuren und sogar schädlichen Maßnahmen. So bekommen viele Patienten eine Diagnose, die mit den Beschwerden nichts zu tun hat. Oder eine Behandlung, die nicht nötig ist, die vielleicht sogar schadet. Und manch Gesunder verlässt die Praxis als Kranker. Dabei müssten viele Menschen gar nicht zum Arzt – Abwarten ist oft die bessere Medizin.
Die Autoren haben als Ärzte im Krankenhaus Erfahrungen mit Aktionismus gemacht, erleben ihn aber auch immer wieder in ihrem Alltag. Sie erklären in diesem Buch anhand vieler Fallgeschichten und des heutigen Stands der Wissenschaft, warum es sich oft lohnt, nicht tätig zu werden – von A wie Arthrose bis Z wie Zahnreinigung.Ein Ratgeber, der einem mal nicht sagt, was man für seine Gesundheit tun muss, sondern was man lassen kann.
Verfasserangabe:
Ragnhild Schweitzer ; Jan Schweitzer
Jahr:
2017
Verlag:
Köln, Kiepenheuer u. Witsch
Aufsätze:
Zu diesem Aufsatz wechseln
opens in new tab
Diesen Link in neuem Tab öffnen
Mehr...
Systematik:
Suche nach dieser Systematik
Med 210
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN:
978-3-462-04767-7
2. ISBN:
3-462-04767-1
Beschreibung:
1. Aufl., 270 S.
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe:
Sachliteratur